Willkommen zurück zu meiner Mini-Serie über die faszinierende Welt der Schwarzweiß-Fotografie! In diesem Artikel werden wir uns eingehend mit den erweiterten Bildgestaltungstechniken der Perspektiven, Balance und Symmetrie befassen. Diese Techniken sind entscheidend, um deine schwarzweißen Aufnahmen auf ein neues Level zu heben und ihnen eine noch beeindruckendere visuelle Wirkung zu verleihen.
Balance
Balance Seitenverhältnis und Symmetrie
Balance erreichen wir auf unterschiedlichste Weise, hier seien nur einige wenige Beispiele genannt:
- Balance kann durch Ton und Farbe hergestellt werden (Hell vs. Dunkel, Hell vs. Hell, Dunkel vs. Dunkel oder durch Abfolgen wie Hell, Dunkel, Hell usw. und erhalten zudem eine Art Rhythmus in der Aufnahme)
- Symmetrie ist die einfachste Art, Balance zu erreichen (Wir benötigen natürlich ein Motiv, dass eine gewisse Symmetrie aufweist.)
- (Geometrische) Formen bilden Elemente, die als Balancepunkt dienlich sein können (Oft bilden Schatten, Linien, Töne und Farben solche Formen)
- Inhaltsbasierte Balance erleben wir bei Elementen mit besonderer Aussagekraft und Wirkung (Denken wir zurück an unseren Menschen, der es mit riesigen Objekten aufnehmen kann. Obwohl der Mensch, grafisch gesehen, vielleicht wesentlich kleiner ist, funktioniert die Balance. Tauscht man den Menschen gegen ein gleich großes, anderes grafisches Element aus, kann unter Umständen die Balance verloren gehen. Oder denken wir an den erwähnten Mond zurück, der, grafisch gesehen, oft noch wesentlich kleiner ist, als der Mensch und im Grunde oft nur einen Punkt am Himmel darstellt und der dennoch andere Elemente ausbalanciert)
Balance mit Drittel-Regel oder Goldener Schnitt
Balance mit Drittel-Regel oder Goldener Schnitt
Balance kann, wie bereits erwähnt, durch gezielte Positionierung des Motivs sowie Gegenüberstellung von einem oder weiteren Elementen erreicht werden. Unbewusst richten wir das Motiv oder die Elemente nach der „Drittel-Regel“ oder dem „Goldenen Schnitt“ aus. Eine Veränderung der Perspektive, des Standortes und Blickwinkels, verändert die Beziehung und Gewichtung der grafischen Elemente untereinander.
Balance als Kompositionsidee in der Fotografie nutzen
Balance oder auch Gleichgewicht, Ausgewogenheit, Ausgeglichenheit
Grafische Objekte
Das Hauptmotiv und alle anderen Elemente in einem Bild können als grafische Objekte betrachtet werden. Jedes Element oder Objekt besitzt dabei eine kompositorische Gewichtung. Die Objekte beeinflussen sich gegenseitig, stellen zueinander eine Art Beziehung und Balance her. Im Folgenden verwende ich nur noch den Begriff von grafischen Elementen oder Objekten, damit sind alle vorkommenden „Dinge“ im Bild gemeint: das Hauptmotiv und alle anderen Objekte, die zu erkennen sind und nicht als belangloses Beiwerk oder als reiner Hintergrund zu erkennen sind.