(Anzeige) Wenn ich von Alleskönner spreche dann meine ich bei der Fotobearbeitung in etwa Photoshop, Lightroom, Aperture und Co. halt die Programme mit denen man alle Bildbearbeitung-Situationen meistern kann, sei es von der Umwandlung von Farbig zu Schwarz Weiß, Entfernung von störenden Elementen, Anwendung von Spezialfiltern oder Bildoptimierung. Im Gegensatz hierzu gibt es noch Spezialanwendungen die sich genau um eines dieser Anwendungsbereiche kümmern. Nun die Frage, ist es verwerflich nicht mit Photoshop zu arbeiten sondern mit einem Spezialprogramm? Meine Antwort hierauf lautet ganz klar: Nein! Viele der Spezialisten gibt es als sogenannte „Stand-Alone“ und/oder „Plugin“ Varianten, also eigenständig lauffähige Programme oder als Zusatzmodul für eben Photoshop, Lightroom, Aperture und Co. Gerade die letztere Kategorie zeigt, das die Spezialanwendung ihre Berechtigung hat und es nicht verwerflich oder böse ist diese zu benutzen.
Ein Hersteller von solchen Spezialanwendungen für Mac OS X ist Macphun, dessen Pro-Varianten dieser Tools, als Stand-Alone-Programme und als Plugin für Photoshop, Lightroom und Aperture fungieren.
Macphun versteht es die Spezialgebiete seiner Anwendungen dem Publikum Anfänger bis Profi zur Verfügung zu stellen. Gerade Beginner werden es schätzen aus Unmengen an Voreinstellungen den sogenannten Presets wählen zu können und ein Profi oder Fortgeschrittener Anwender die Möglichkeit, diese als Startpunkt zu verwenden oder gleich von Anfang an, alle Einstellungen selbständig zu tätigen.
Mit Tonality Pro begibt man sich auf die Spuren von Ansel Adams meinem Vorbild für Schwarz Weiß – Fotografie.
Die neueren Versionen der Macphun-Spezialisten sind vom Programm-Aufbau und Design gleich gehalten, so das man nicht großartig auf die Suche gehen muss wie sich das Programm bedienen lässt. Selbst wenn man eines der (über 150!) Presets wählt, erkennt man an welchen Stellen das Programm Veränderungen vorgenommen hat (der Titel stellt sich in Orange dar). Presets lassen sich dank Ebenen-Unterstützung kombinieren, jedes Preset kann in sich, per Schieberegler in seiner Intensität abgeschwächt werden, als Ebene kann man die Deckkraft der Veränderungen regeln.
Es lassen sich eigene Presets abspeichern und abrufen, die Effekte lassen sich nicht nur auf das komplette Bild sondern dank Masken die man auf das Bild malt auch gezielt auf Bereiche anwenden. Selbst Ansel Adams hat Techniken wie das Abwedeln von Bereichen bei seinen Arbeiten und Ausbelichtungen seiner fotografischen Aufnahmen auf Fotopapier angewendet – Bildbearbeitung ist im Grunde genommen also nichts neues – nur die Werkzeuge die wir heutzutage verwenden haben sich verändert! Eines dieser Werkzeuge ist wie oben schon vorgestellt Tonality der Spezialist für Schwarz Weiß und Tönen von Bildern (z. Bsp. Sepia).
Ein weiteres Spezialwerkzeug, mit gar magischen Superkräften ist Snapheal mit dem man unerwünschte Objekte oder Makel ala Houdini oder Supermann verschwinden lassen kann.
Man glaubt es kaum, wie einfach es ist, mit Snapheal die unerwünschten Makel zu entfernen, wenn man es nicht selbst einmal probiert hat. Die Bedienung ist denkbar einfach und komfortabel – das Ergebnis oft mehr als verblüffend! Das korrigierte Bild lässt nicht erkennen, das die Aufnahme einen Makel hatte.
Auch Snapheal zeigt sich wie Tonality mit einer einschaltbaren Vorher – Nachher Ansicht und den Möglichkeiten zum filigranen Auswählen der Makel dank Maskenwerkzeugen sowie mit verschieden Techniken zum Ausmerzen der unerwünschten Bereiche.
Intensify bietet bei gleichem Programmaufbau und ähnlichen Bearbeitungswerkzeugen wie Tonality, die Möglichkeit (farbige) Aufnahmen zu optimieren. Wer schon einmal aus einem Flugzeug oder bei diesigen Lichtverhältnissen fotografiert hat mag von seinen Aufnahmen am Computer enttäuscht gewesen sein, doch Intensify bietet hier schnelle Hilfe über Presets. Auch hier gilt – selbst Fortgeschrittene und Profis kommen auf ihre Kosten und können ihrem Schaffen freien Lauf lassen.
Gerade bei der Optimierung kommen mir zumindest die Ebenen sehr recht, so lassen sich verschiedene Stufen von Veränderungen vergleichen (Ein-Ausschalten der Ebenen), ausprobieren und überlagern. Zum Beispiel kann man Farbabstimmungen getrennt voneinander vornehmen, also für Hintergrund andere Optionen wählen als für den Vordergrund. Auf einer weiteren Ebene lässt sich dann noch das gesamte Bild nachschärfen. Auch hierzu verwendet man einfach unterschiedliche Maskierungen die man auf die Bereiche malt auf die die Anpassungen angewendet werden sollen, dank Deckkraft der Ebenen lassen sich die Veränderungen dann noch einmal gegeneinander Abstimmen.
Wer übrigens seine Arbeiten speichern will kann dies mit den Spezialisten tun und später noch verändern. Jedes Programm (d.h. bis auf Snapheal) bringt sein eigenes Dateiformat mit, fertige Bilder lassen sich auf diverse Plattformen wie Flicker, Facebook, Twitter, SmugMug usw. teilen oder einfach auf die Festplatte exportieren oder wer mag auch direkt an andere Anwendungen zur weiteren Bearbeitung übergeben.
Wer Spezialeffekte wie den Miniatur-Effekt mag wird Focus lieben. Focus ist im Design ein kleines bisschen anders aufgebaut als die zuvor vorgestellten Anwendungen. Es gibt keine Presets sondern auf Aufnahme-Situationen bezogene Filter – Natur, Architektur, Macro, Tilt-Seift-Objektiv oder eigene Maske (Filter). Focus lässt die per Filter eingestellten oder ausgewählten Bereiche der Aufnahmen Weichzeichnen, mit Bewegung versehen oder den Fokus verändern sowie beliebig kombinieren. Wie bei allen anderen Tools lassen sich die Filter und Masken auch nach dem Einstellen des Effektes noch verändern und anpassen. Leider fehlt Focus eine Vorher-Nachher Gegenüberstellung, aber der Effekt lässt sich zumindest durch einen Klick auf „Vergleichen“ ausschalten und das Original betrachten.
Wer jetzt mehr Lust bekommen hat selbst die Macphun Spezialisten zu testen kann sich eine kostenlose Testversion auf der Macphun Webseite laden. Wer sich schon jetzt entschieden hat gleich alle Pro-Applikationen besitzen zu wollen kann gegenüber den Einzelpreisen über 40% Sparen und erhält sogar noch einen 25€ Amazon Gutschein obendrauf. Das Angebot ist allerdings nur noch bis zum 1. Dezember (2014) gültig. Anwender aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sparen so knapp 100€ (Gutschein mit eingerechnet)!
Was haltet ihr von den Spezialisten oder seid ihr mehr der Generalist?
Hallo Jörg,
erst einmal ein ‚Hallo‘ von Deinem Ex-Kollegen aus dem hohen Norden 😉
Vielen Dank für diesen Superbeitrag und den Hinweis auf das Black Friday Angebot.
Ich überlege mir, zuzugreifen.
Was mich brennend interessiert, ist Deine Meinung zum Wegfall von Aperture zu hören/ zu lesesn. Bist du bereits komplett bei Lightroom? Vielleicht wäre das ja ein Thema für einen Deiner nächsten Beiträge. Gerne aber auch per PM.
Viele Grüße
Thomas