Wassertropfen Fotografie mit dem MIOPS Splash Version 2

Die Wassertropfen Fotografie belegt einen Teil meines Kreativ-Workshops. Im Workshop arbeite ich allerdings ausschließlich mit einfachen „Haushaltsgegenständen“. Ein Wasserspender oder Infusionssystem dienen dann als „Wassertropfen-Geber“. Das Fotografieren von Wassertropfen mit diesen einfachen Mitteln ist recht schwierig, gilt es im richtigen Moment per Hand die Kamera auszulösen, die eigene Reaktionsfähigkeit spielt hierbei eine große Rolle.

Der richtige Moment

Im richtigen Moment will hier heißen, in dem Moment, wo der Wassertropfen in die Tropfschale tropft und wieder aus der Flüssigkeit emporsteigt. Die Belichtungszeit muss recht schnell eingestellt sein, damit die Bewegung des Tropfens eingefroren und Bewegungsunschärfe weitestgehend vermieden wird.

Allerdings benötigen wir keine „High-Speed“ Kamera und kein besonderes Blitzgerät, letzteres sollte sich jedoch per Kabel oder kabelloser Verbindung von der Kamera auslösen und im besten Fall manuell regeln lassen.

Wassertropfen Fotografie mit einfachen Haus-Mitteln
Wassertropfen Fotografie mit einfachen Haus-Mitteln (ohne MIOPS Splash)

Als Belichtungszeit in der Kamera reicht eine normale Belichtungszeit, die auch zum Auslösen des Blitzgerätes benötigt wird, allemal aus. Wir bewegen uns also im Bereich um eine 1/125 bis 1/250 Sekunde. Wenn wir noch schneller belichten wollen, dann müssen wir ein entsprechend schnelles High-Speed-Blitzlicht haben ansonsten bleibt ein Teil der Aufnahme dunkel.

Mit dieser einfachen Wassertropfen Methode erreichen wir bereits sehr interessante Ergebnisse. Wassertropfen, die eine kleine Krone auf die Wasseroberfläche der Tropfschale zaubern, kleine Wassersäulen bauen oder Wassertropfen, die in der Luft zu schweben scheinen. Ein absolutes Highlight ist es, wenn wir es schaffen, gleich zwei Wassertropfen in dem Moment zu erwischen, in dem sie aufeinanderstoßen. Dabei ist der Zusammenstoß in dem Augenblick interessant, wenn der erste Tropfen aus der Auffangschale wieder emporsteigt und der zweite Tropfen von oben auf den ersten Tropfen trifft.

Timing ist alles bei der Wassertropfen Fotografie
Timing ist alles bei der Wassertropfen Fotografie – Hilfe verspricht der MIOPS Splash

Wie der Zufall es will

Die Wassertropfen Fotografie ist somit relativ dem Zufall überlassen und es wird nie ein Bild geben, das dem anderen exakt gleicht. Man muss also schon sehr viel Glück haben zwei aufeinandertreffende Wassertropfen zu produzieren und dann auch noch im richtigen Moment die Kamera auszulösen.

Um genau diesen Moment der Kollision reproduzierbarer zu machen und einfacher mit einer Kamera festzuhalten, gibt es das MIOPS WaterDropKit oder kurz MIOPS Splash. Eine Tropfeinrichtung, die sich per Smartphone-App steuern lässt. Mit dem MIOPS Splash lassen sich nicht nur die Tropfen zeitgenau, sondern auch entsprechend Blitz und/oder Kamera auslösen. Ich habe von MIOPS die neueste Version des Splash erhalten, um ihn dir hier vorstellen zu können.

Doch selbst mit der intelligenten MIOPS Splash Lösung, bleibt es dem Zufall überlassen, wie das Bild am Ende aussieht. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Tropfen auf den anderen trifft, mit den richtigen Einstellungen sehr hoch. Mit dem MIOPS Splash ist es fast ein Kinderspiel diesen Kollisionsmoment zu ermitteln und zu reproduzieren.

Wassertropfen-Kollision perfekt eingefangen mit dem neuen MIOPS Waterdropkit
Wassertropfen-Kollision perfekt eingefangen mit dem neuen MIOPS Waterdropkit

App-Steuerung

In der MIOPS App, die den Splash steuert, lässt sich die Wassermenge, also die Größe der einzelnen Wassertropfen einstellen, die Verzögerung, bis der nächste Wassertropfen fallen und wann die Kamera oder der Blitz ausgelöst werden soll.

Die Steuerzentrale - die MIOPS App
Die Steuerzentrale – die MIOPS App

Die einzustellenden Verzögerungen hängen davon ab, wie weit der MIOPS Splash von der Auffangschale entfernt ist und wie viele Tropfen fallen sollen. Die Entfernung und Größe/Tiefe der Schale beeinflusst wiederum, wie hoch der Wassertropfen wieder emporsteigt, nachdem er in die Flüssigkeit der Schale eingetaucht ist. Folglich ist jeder weitere Tropfen so verzögert auszulösen, dass er den emporsteigenden, vorherigen Wassertropfen in der Luft trifft, sowie auf welcher Höhe die Kollision erfolgen soll.

Der Aufbau

Jeder Versuchsaufbau ist anders und die einmal gefundenen Einstellungen müssen immer wieder mal angepasst werden, je nachdem wie der Füllstand des MIOPS Splash ist, welche Flüssigkeiten man verwendet, wie hoch die Fallhöhe ist und Beschaffenheit der Auffangschale.

Bei meinen Versuchen habe ich folgendes Herangehen erfolgreich umgesetzt. Zu Anfang habe ich mich an den Vorschlag in der Anleitung zum MIOPS Splash gehalten. Das Beispiel gibt an, den MIOPS Splash ca. 25 cm oberhalb der Auffangschale sowie Kamera und Blitz entsprechend zur Schale und zur Tropf-Einschlag-Stelle zu platzieren.

Meine Einstellungen der MIOPS Splash App, Kamera und Blitz, mit denen ich gute Ergebnisse erreicht habe, stelle ich dir hier einmal zur Verfügung.

Höhe Splash – Wasseroberfläche/AuffangschaleObjektivISOBelichtungszeitBlendeBlitzleistung1. TropfenVerzögerung2. TropfenVerzögerungAuslöser auf Kamera/Blitz
25,5 cm90mm10020013M 1/455ms50ms50ms1msKamera
24 cm90mm10020013M 1/1655ms45ms50ms1msKamera
24,5 cm90mm10025011M 1/850ms45ms50ms15msKamera
Notizen zum Aufbau und den Einstellungen der MIOPS App helfen dabei Bilderergebnisse zu reproduzieren

Wichtig ist zu wissen, dass dies Annäherungswerte sind. Ich empfehle, nachdem der Versuchsaufbau eingerichtet ist, erst einmal mit einem Tropfen anzufangen. Hierbei findest du schnell heraus, wann der Tropfen einschlägt, wie hoch er emporsteigt und wann die Kamera auslösen sollte, um den gewünschten Moment fotografisch festzuhalten. Hast du deine Einstellung für den ersten Tropfen gefunden, ist es einfacher, den zweiten Tropfen zeitlich einzustellen. Du kannst das Tropfen auch ohne Kamera oder Blitzauslösung einstellen.

Versuchsaufbau auf kleinem Raum
Versuchsaufbau auf kleinem Raum

Angaben in der MIOPS App

Die Zeitangabe bei den Tropfen gibt an wie lange die Flüssigkeit „fließen“ darf und somit wird auch quasi die Größe des Tropfens festgelegt. Die Verzögerung gibt nun an wann der nächste Tropfen gestartet, Kamera oder Blitz ausgelöst wird.

Bei meiner Recherche, um mit dem Splash zu beginnen, nutzen die meisten die Möglichkeit der Blitz-Auslösung, dabei muss allerdings der Raum abgedunkelt werden und die Kamera wird im „bulb“ Modus ausgelöst, d.h. der Blitz ist die eigentliche Belichtungszeit und die Kamera wartet vorausgelöst auf das Licht.

Da ich aber gerne sehen möchte, wie sich der Wassertropfen entwickelt und wann der zweite Tropfen auf den ersten trifft, habe ich mich für die Steuerung und Auslösung der Kamera entschieden, bei diesem Aufbau steuert die Kamera gleichzeitig den Blitz und der Raum muss nicht abgedunkelt werden.

Jedes Wassertropfen Foto ist ein Unikat
Jedes Wassertropfen Foto ist ein Unikat

Die jeweils letzte Verzögerung ist der Zeitversatz, zu dem die Kamera ausgelöst werden soll. Bei einem Tropfen gibt es folglich auch nur eine Verzögerung. Für die Verzögerung der Auslösung der Kamera oder des Blitzes habe ich zwar, wie im Beispiel aus der Anleitung zum MIOPS Splash, auch eine Zeit angegeben, aber wie du sehen kannst, habe ich einmal 1ms und einmal 15ms angegeben. Hier ist es deinem Geschmack überlassen, wann bzw. in welchem Bewegungszustand du den Tropfen fotografieren möchtest. Zum Zeitpunkt des Einschlags, des wieder Aufsteigens oder in der Luft hängend usw.

Experimentieren

Man muss einfach ein wenig ausprobieren und verschiedene Einstellungen versuchen. Was mir richtig gut an der App zum MIOPS Splash gefällt, ist die „Auto Adjustment“ Funktion, die sich bei der Eingabe der Verzögerung zeigt. Ich muss hier anmerken, dass die deutsche Übersetzung in der App nicht vollständig und teilweise gewöhnungsbedürftig ist, aber man versteht mit ein wenig Englischkenntnissen was gemeint ist. Bei der Auto Adjustment Funktion handelt es sich um einen Intervall Modus. Die Funktion dient dazu die richtigen Verzögerungen leichter heraus finden zu können. Zunächst wird die erste Verzögerung eingestellt, mit der das Intervall für die erste Aufnahme starten soll. Im zweiten Feld wird dann die Schrittweite, um die die Verzögerung erweitert werden soll eingegeben. Letztlich folgt die Zeit, die zwischen den einzelnen Aufnahmen gewartet werden soll.

Mit einer Farbfolie vor dem Blitz braucht man keine Fotobearbeitung
Mit einer Farbfolie vor dem Blitz braucht man keine Fotobearbeitung

Diese kleine Pause dient dazu der Flüssigkeit in der Auffangschale die Zeit zu geben, die sie benötigt, um sich zu beruhigen und eine glatte Oberfläche zu bilden. Mit der Abspielschaltfläche startet man das Intervall, sobald man das gewünschte Bildergebnis erreicht hat, drückt man die Abspiel/Pauseschaltfläche erneut.

Kleine Veränderungen große Auswirkungen

Bei meinen Versuchen zeigte sich, dass man keine großen Veränderungen vornehmen sollte. Kleine Schritte mit ein bis zwei Millisekunden in den Einstellungen haben oft schon eine gravierende und entscheidende Rolle gespielt und ein ganz anderes Aussehen der Wassertropfen im Foto bewirkt.

Auch der Abstand zwischen den einzelnen Aufnahmen, sollte man berücksichtigen und dem Wasser in der Auffangschale Zeit zum Beruhigen geben.

Auch vor schwarzen Hintergrund und mit wechselnder Blitz-Position kann man arbeiten
Auch vor schwarzen Hintergrund und mit wechselnder Blitz-Position kann man arbeiten

Hat man einmal die Annäherung an Einstellungen geschafft, die ein Bild, das den eigenen Vorstellungen entspricht, mehrfach und reproduzierbar einfangen lassen, kann das weitere Experimentieren mit geringen und kleinen Veränderungen der Parameter beginnen.

Variationen und Ideen

Aber auch das Spielen mit unterschiedlichen Hintergründen, Farbfolien vor dem Blitz, unterschiedlichen Lichtforme(r)n (Diffusor, direktes Blitzen, Hintergrundblitzen, Blitzrichtung, Blitzposition usw.), einfärben von Tropf- und/oder Auffangflüssigkeit (Lebensmittelfarbe, Milch usw.), unterschiedlich große/tiefe Auffangbehälter, verdicken der Tropf- und oder Auffangflüssigkeit (z. Bsp. mit Glycerin, Xanthan, Alginat oder Guarkernmehl) bis hin zur Bearbeitung in einem Bildeditor, um zum Beispiel Farbverläufe einzufügen, Einfärbungen vorzunehmen oder störende Spritzer und ungewollte Tropfen zu entfernen- Oder wie wäre es die Tropen in eine Flasche tropen zu lassen, in ein Glas oder auf einen Löffel – der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Dieser Hintergrund ist mit Photoshop im Nachgang hineingearbeitet worden
Dieser Hintergrund ist mit Photoshop im Nachgang hineingearbeitet worden

Aber Achtung eine Veränderung des Versuchsaufbau und Komponenten, bedeutet oft und schnell, dass man die MIOPS App Einstellungen anpassen muss. Hilfreich ist es, wenn man sich Notizen zu den jeweiligen Einstellungen und verwendeten Komponenten macht, um zurück an Punkte und Einstellungen zu kommen die funktioniert, sprich brauchbare Aufnahmen geliefert haben.

Bilder und Video zum Thema

Zum Thema passend habe ich auf meinem YouTube Kanal ein Video veröffentlicht, in dem ich dir noch einmal genauer den neuen MIOPS Splash vorstelle, meinen Versuchsaufbau und alle benötigten Komponenten zeige. Im Video gebe ich dir zudem auch noch Tipps zum Versuchsaufbau, zur Einstellung der App, der Kamera und Blitz. Die unten folgende Galerie zeigt dir weitere Bildergebnisse, die ich ohne den MIOPS Splash nicht hinbekommen hätte.

Bedruckter Fotokarton aus dem Bastelbedarf diente hier als Hintergrundkulisse
Bedruckter Fotokarton aus dem Bastelbedarf diente hier als Hintergrundkulisse

Das neue MIOPS WaterDropKit

Ich kenne das Vorgängermodell des neuen MIOPS Splash nicht und kann nicht beurteilen, ob sich ein Upgrade lohnt, die Funktionsweise ist jedoch identisch. Der neue MIOPS Splash wird über USB-Strom gespeist (der Vorgänger wohl über Akku/Batterie), ein USB-Stromkabel wird mitgeliefert aber kein Netzteil. Ebenfalls Set-Bestandteil ist ein Auslösekabel für Blitzgeräte und ein Halterungsarm. Um eine Kamera zu steuern, wird ein entsprechendes und zur Kamera passendes Auslösekabel benötigt, dies muss separat bestellt werden und ist nicht Bestandteil des Sets.

Hilfreich ist unter Umständen auch ein Auslöser-Verlängerungskabel um den Abstand zwischen dem MIOPS Splash und Kamera/Blitz erweitern zu können.

Zur Steuerung via Bluetooth wird noch ein Smartphone benötigt, in das man die MIOPS App lädt, diese ist kostenlos im App Store und Google Play Store erhältlich.

Über die App wird die Verbindung zum MIOPS Splash via Bluetooth aufgebaut. Alle Einstellungen und auch die Aktualisierung der Firmware des Splash lässt sich hierüber kinderleicht bewerkstelligen.

Es muss kein Photoshop sein, auch dies ist ein farbiger Fotokarton im Hintergrund
Es muss kein Photoshop sein, auch dies ist ein farbiger Fotokarton im Hintergrund

Handhabungstipps

Zum schnellen und einfachen Befüllen des MIOPS Splash lässt sich der Tubus von der Steuerungseinheit über eine zu lösende Schraube leicht entfernen und abnehmen. Die Schraube musste ich allerdings mit einem Schraubenzieher lösen, da Euro-Geldstücke zu dick für den Schrauben-Schlitz sind. Besser gefallen hätte mir, wenn die Schraube einen Handgriff zum Drehen hätte, so einen wie die Schraube des Halterungsarm besitzt.

Das Abnehmen des Tubus erlaubt es den Versuchsaufbau unverändert zu lassen, du musst also beim Wechsel oder Nachfüllen von Tropfflüssigkeit keine neuen Einstellungen vornehmen.

Das Tropfwasser mit Lebensmittelfarbe eingefärbt
Das Tropfwasser mit Lebensmittelfarbe eingefärbt

Fazit

Mit einfachen Mitteln lassen sich bereits schöne Fotos der Wassertropfen Fotografie erstellen, doch so richtig Spaß macht es erst mit einem Wassertropfen Spender wie dem neuen MIOPS WaterDropKit Splash. Der Vorteil ist, sind die Grundeinstellungen zum Versuchsaufbau gefunden kann man sich ganz konzentriert den kreativen Aspekten widmen, ohne sich Gedanken machen zu müssen die nächste Aufnahme zeitlich koordinieren zu müssen, um den richtigen Moment nicht zu verpassen. Man erspart sich viel Zeit und Nerven, den der MIOPS Splash erhöht die Reproduzierbarkeit des richtigen Momentes und übernimmt dabei noch die Auslösung der Kamera.

Wer gerne experimentiert kann mit unterschiedlichen Farben und Flüssigkeiten seinem Trieb freien lauf lassen. Zähere oder verdickte Flüssigkeiten haben ihre eigenen Tropfeigenschaften, sie „erheben“ sich anders aus der Auffangflüssigkeit als reines Wasser und bilden ganz andere Gebilde mal mit mehr oder weniger störenden Spritzern oder Tropfen.

Kaufempfehlung

Für alle die sich eingehender mit der Wassertropfen Fotografie beschäftigen wollen möchte ich den MIOPS Splash empfehlen. Einfacher Versuchsaufbau, einfache Handhabung, einfache Optionen die geeigneten Einstellungen finden zu können und die Reproduzierbarkeitsrate des richtigen Momentes sind die wesentlichsten und wichtigsten Punkte auf der Habenseite.

Auf der anderen Seite, um etwas kritischer zu sein, möchte ich die folgenden Punkte aufzählen: Es ist kein Netzteil enthalten, was aber meist bereits vorhanden sein sollte, sofern man über ein Smartphone verfügt, das ohne benötigt wird, um den MIOPS Splash zu steuern. Das kameraspezifische Auslöse-Kabel muss separat gekauft werden, wobei es zu viele Kameras mit unterschiedlichsten Anschlüssen für Fernauslöser gibt, um für jedes ein eigenes separates WaterDropKit zu produzieren. Zudem lässt sich so, ein Kit mit entsprechenden Kabeln auch an unterschiedlichen Kameras betreiben und man muss nur weitere Kabel anstatt Geräte kaufen. Lediglich die Schraube, um den Tubus zu lösen ist etwas störend, aber einen Schraubenzieher sollte auch jeder haben.

Wo kannst du nun den MIOPS Splash kaufen? Direkt bei MIOPS unter diesen Affiliate Link, mit dem Kauf unterstützt du meine Arbeit ohne das du mehr für das Waterdropkit bezahlen musst.

Hast du schon mit Wassertropfen Fotografie experimentiert? Wie sind deine Erfahrungen? Welche Tipps hast du?

4 Gedanken zu „Wassertropfen Fotografie mit dem MIOPS Splash Version 2“

  1. Hallo Jörg
    danke für Deine Videos und den ausführlichen Blogeintrag. Ich abe das Glück einen Miops Splasch geschenkt bekommen zu haben. ich bin mit der Canon 6 D und den Blitz 600 Ex-Rt unterwegs. Tropfen und Blitz werden richtig ausglöst, aber leider die Kamera nicht.
    Nach x Tutorial und Blogbeiträgen und diversen Einstellungen, frage ich dann doch mal nach, ob es noch eine nicht so offensichtliche Einstellung bei Canon gibt, die ich trotz gründlicher Recherche nicht finde. Vielleicht sehe ich ja was ganz Wichtiges nicht.
    Ein “Fehlerbericht an Miops ist auch raus. kennst du das Phänomen?

    Antworten
    • Hallo Lisa,

      ja, das Phänomen, kenne ich, zumindest in der Art, als dass meine 5D auch nicht immer auslöst. Oft wird erst beim zweiten Auslösen auch diee Kamera mit abgefeuert, ich denke das liegt daran, dass die Kamera nach einer gewissen Zeit in den “Ruhemodus” geht, das kann man in der Kamrea auch einstellen. Wichtig ist allerdings erstmal, dass du in der App einstellst, ob du den Blitz oder die Kamera auslösen möchtest, entsprechend ist dann natürlich auch die Verkabelung mit der Kamera oder dem Blitz zu bewerkstelligen. Um die Kamera zeitig auszulösen, bitte daran denken, die Spiegelvorauslösung (sofern aktiviert) zu deaktivieren, Autofokus ausschalten (und manuell den Fokus zu setzen). In der App selbst kannst du auch noch eine Verzögerung für deine Kamera einstellen, wobei ich bei mir den Standardwert belassen habe, jedoch könnte eine Veränderung hier ebenfalls helfen.

      Lass mich gerne wissen ob meine Tipps geholfen haben…

      Lieben Gruß und Frohe Ostertage
      Jörg

      Antworten
  2. Tolle und sehr detaillierte Erklärung.
    Das hat auch bei mir das Interesse ausgelöst und ich habe mir einen solche Trigger zugelegt.
    Momentan ( nach ca. 1.000) Versuchen bin ich allerdings etwas ernüchtert.
    Egal was ich einstelle, wie ich die Fallhöhe wähle und ob ich mit klarem Wasser oder
    Mischungen probiere, sind bei mir die Aufnahmen nicht wiederholbar.
    Schon, wenn ich nur einen Tropfen bei gleicher Einstellung aufnehme,
    befindet er sich nahezu jedes mal in einer anderen Phase – vor dem Auftreffen,
    eintauchen, Krone, Säule.
    Hast Du vielleicht einen Tipp, was ich machen könnte um reproduzierbarere
    Ergebnisse hinzubekommen?

    Antworten
    • Hallo Jürgen,
      lass dich nicht entmutigen! Stell eine Fallhöhe ein und bleibe erst einmal dabei und verändere sie nicht, so lange bis du annähernd regelmäßig das gleiche Bild eines Tropfens oder einer Tropfen-Kollision erreicht hast. Wichtig sind die Ruhezeiten zwischen den Aufnahmen / Versuchen. Lass den Trigger und das Wasser im Auffangbecken zur Ruhe kommen. Benutze auch die „Auto Adjustment“ Funktion mit 1ms Schritten, auch hier ist eine längere Ruhezeit wichtig! Wenn du mal ein Bildergebnis hast, dass dir gefällt bleibe bei den Einstellungen und mache einmal mehrere Aufnahmen damit, sei nicht ungeduldig dabei, will heißen verstelle erst einmal nicht die Zeiten. So solltest du dich zumindest herantasten können und sehen ob das Bildergebnis sich ähnelt, wobei jeder 2-3 Versuch in etwa gleich sein sollte. Erst wenn du jeden zweiten bis dritten Versuch eine Ähnlichkeit hast, wähle einen (1) Wert aus den unterschiedlichen Parametern in der App aus, mit dem du eine Variation versuchen möchtest (Fallhöhe beibehalten!). Entweder du machst den Tropfen größer oder spielst mit der Verzögerung bis der zweite Tropfen fallen soll, eine Millisekunde Veränderung an einem (1) Parameter kann schon viel bewirken! Mache mit der Veränderung wieder einige Aufnahmen mit den Ruhezeiten dazwischen, bevor du eine weitere Veränderung vornimmst. Taste dich so langsam vor, mache Veränderungen in beide Richtungen, also größer werdend und kleiner werdend. Nutze zunächst normales Wasser zum experimentieren. Mache dir Notizen von deinem Setup. Ich würde vorschlagen du beginnst mit einer Einstellung aus meiner kleinen Tabelle oben. Ich würde mich freuen, wenn du mir weiter berichten würdest wie es dir ergangen ist…

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