Wenn du Anfänger in der Fotografie bist und deine Fähigkeiten im Hinblick auf Porträt Fotografie verbessern möchten, bist du mit diesem Artikel genau an der richtigen Adresse. Die Porträt Fotografie scheint auf den ersten Blick einfach, bringt aber einige Herausforderungen mit sich. Mit den richtigen Tipps und Tricks, kann sie zu atemberaubenden Fotografien führen, was einem als leidenschaftlichen Fotografen so einiges zurückgibt. Egal, ob du ein professioneller Fotograf bist, der nach neuen Denkanstößen sucht oder gerade erst anfängst – Luft nach oben für Verbesserungen und für das Erlernen neuer Techniken gibt es immer.
In diesem Artikel stelle ich 8 meiner Lieblingstipps vor, die dir bei der Porträt Fotografie weiterhelfen werden. Von der richtigen Beleuchtung über das Kennenlernen der eigenen Kamera bis hin zum Experimentieren mit verschiedenen Blickwinkeln und Bildkompositionen – ich habe alles dabei. Ich hoffe, dass diese Tipps dir dabei helfen, deine Porträtfotografie auf die nächste Stufe zu bringen, und dich dazu inspirieren, weiter zu lernen und als Fotograf zu wachsen. Fangen wir also an. Hier sind unsere 8 Tipps für dich.
1. Die richtige Beleuchtung finden
Die richtige Beleuchtung ist der Schlüssel zu tollen Porträts. Natürliches Licht ist oft die beste Wahl, da es weich und schmeichelhaft ist. Vermeide aber grelles, direktes Sonnenlicht von oben, da es harte Schatten erzeugen und zum Blinzeln verleiten kann. Versuche stattdessen, während der „goldenen Stunde“ zu fotografieren, d. h. in der Stunde nach Sonnenaufgang und in der Stunde vor Sonnenuntergang. Dort steht das Licht schön tief und leuchtet das Gesicht des Models gleichmäßiger und angenehmer aus. Wenn du drinnen fotografierst, probiere eine Softbox oder einen Schirm aus, um das Licht zu streuen und einen weicheren, schmeichelhafteren Look zu erzielen.
2. Die Schärfentiefe verringern
Bei einer geringen Schärfentiefe ist das Motiv auf dem Foto scharf, der Hintergrund jedoch unscharf. Dadurch wird die Aufmerksamkeit auf das Motiv gelenkt und dem Foto ein Gefühl von Tiefe und Dimension verliehen. Oft ist dieses Spiel mit der Schärfe das gewisse Etwas, das ein Porträt von gut zu großartig macht. Um eine geringe Schärfentiefe zu erreichen, solltest du ein Objektiv mit großer Blendenöffnung („niedrige“ Blendenzahl) verwenden und das Motiv näher an der Kamera positionieren.

3. Mit Blickwinkeln experimentieren
Scheue dich nicht, verschiedene Aufnahmewinkel und Perspektiven auszuprobieren, um deine Porträts optisch interessanter zu gestalten. Aufnahmen von oben oder unten können eine dynamischere Komposition ergeben, während Aufnahmen von der Seite mehr Tiefe und Dimension verleihen können. Probiere einfach mal während des Shootings aus und frag auch mal das Model Meinungen. Meistens haben Models einen anderen Blick auf die Bilder, als Fotografen und helfen somit das Gesamtbild besser zu verstehen.
4. Auf die Gesamtkomposition achten
Die Komposition ist die Anordnung einzelner Elemente in einem Foto und spielt eine große Rolle für den Gesamteindruck des Bildes. Um ein ausgewogenes und visuell ansprechendes Porträt zu erstellen, solltest du die „Drittel-Regel“ befolgen, bei der das Bild in neun gleiche Teile geteilt wird und das Motiv entlang einer der Linien oder an einem der Schnittpunkte positioniert wird. Das klingt zu erst kompliziert, ist aber eigentlich ganz einfach und ist eine reine Gewöhnungssache, die man sich einmal aneignet und dann für immer drin hat.

5. Die eigene Kamera besser kennen lernen
Je besser du dich mit deiner Kamera auskennst, desto kreativer kannst du bei deinen Aufnahmen sein. Nimm dir ruhig die Zeit, dich mit den Einstellungen und Möglichkeiten deiner Kamera vertraut zu machen, und scheue dich nicht, mit verschiedenen Einstellungen zu experimentieren, um herauszufinden, was für dich am besten funktioniert. Erfahrene Fotografen entwickeln über die Zeit ihren eigenen Stil und finden die, für dich, perfekten Einstellungen und Techniken.
6. Mit dem Motiv interagieren
Einer der Schlüssel zu großartigen Porträts liegt darin, dass sich das Motiv wohlfühlt. Nimm dir die Zeit, mit deinem Motiv zu plaudern und es kennenzulernen. Ermutige dein Motiv, sich natürlich zu bewegen und nach dem eigenen Stil zu posieren. So entstehen natürliche, ehrliche Aufnahmen, die die Persönlichkeit der Person einfangen.

7. Die Fotos bearbeiten
Die richtige Bearbeitung von Fotos kann helfen, das Beste aus den Aufnahmen herauszuholen und diesen einen professionellen Touch zu verleihen. Es gibt viele verschiedene Bearbeitungsprogramme, von kostenlosen Programmen wie GIMP bis hin zu kostenpflichtigen Programmen wie Radiant Photo, Luminar oder Adobe Photoshop. Experimentiere mit verschiedenen Bearbeitungstechniken, um herauszufinden, was am besten zu dir und deinem persönlichen Stil passt.
8. Die richtige Modelwahl
Ein weiterer Tipp, der dir hilft, dein Porträt Portfolio auszubauen sind Freie Shootings (TFP Shootings) oder die zur Hilfenahme von professionellen Fotomodels. Professionelle Models haben schon viel Erfahrung auf ihrer Seite der Kamera, sodass du dich voll und ganz auf deine Fotografie konzentrieren kannst und das Model nicht einweisen musst. Außerdem können professionelle Models dir auch wertvolle Tipps aus Model Sicht mit auf den Weg geben. Diese kannst du direkt anfragen, z.B. über Instagram, oder bei einer Modelagentur anfragen und dich nach den jeweiligen Stundenpreisen für ein Porträt Shooting erkundigen. Die Investition lohnt sich zum Aufbau deines Portfolios und wird sich rentieren, wenn du dieses Portfolio zukünftig anderen Models für TFP Shooting präsentieren kannst.
Ich hoffe, dass diese Tipps und Tricks für dich hilfreich sind, um deine Porträt Fotografie zu verbessern! Denke immer daran, Spaß zu haben und kreativ zu sein, und scheue dich nicht, neue Dinge auszuprobieren. Viel Glück!