Piwigo ist eine Web Foto-Galerie-Software, sie ist frei verfügbar und kann kostenlos genutzt werden. Sensorgrafie.de setzt Piwigo selbst ein und die Galerie kann hier betrachtet werden. An der deutschen Übersetzung zu Piwigo, seinen Themes und Plugins ist Sensorgrafie.de übrigens beteiligt und unterstützt somit das Opensource Projekt. Piwigo bietet eine breite Palette an Funktionen, einige hiervon stelle ich heute vor.
Fotos sind natürlich neben der eigentlichen Galerie-Software der Hauptbestandteil einer Fotogalerie für das Internet, diese können auf verschiedene Wege hochgeladen werden. Hierfür steht klassisch ein Webformular zur Verfügung und die Möglichkeit über FTP und einem entsprechenden FTP-Programm direkt auf dem Server abzulegen. Zusätzlich gibt es für iOS eine App mit der man vom iPhone, iPod touch oder iPad aus Bilder transferieren kann. Android-Nutzer können auf eine ähnliche App in ihrem Store zugreifen. Wer lieber einen spezielles Programm auf seinem heimischen Rechner benutzen möchte kann auf pLoader zurückgreifen, den es für die gängigen Betriebssysteme gibt.
Für Lightroom Nutzer gibt es zudem noch von alloyphoto ein kostengünstiges Lightroom Piwigo Zusatzmodul. Seit Mitte Juni 2013 ist das Plugin nun auch in deutscher Sprache verfügbar, die Übersetzung erfolgte komplett durch Sensorgrafie.de.
Über das Zusatzmodul, das als Veröffentlichungsdienst in Lightroom eingebunden ist, lassen sich nicht nur Fotos hochladen sondern auch Alben verwalten. Das Zusatzmodul kann einen Abgleich schaffen und bildet die komplette Alben-Struktur von Piwigo im LR Katalog nach, verknüpft nach Möglichkeit die online Bilder mit den Bildern aus dem Lightroom Katalog. So hat man eine synchrone Übersicht über alle veröffentlichen Fotos. Die Bewertungen, Kommentare, Kategorien und Metadaten die man in Piwigo für Fotos vorfindet werden ebenfalls vom Piwigo Lightroom Zusatzmodul unterstützt.
Wie schon gerade im Funktionsumfang zum Lightroom Zusatzmodul angerissen können in Piwigo Fotos über Stichworte, Kategorien und Metadaten verwaltet werden. Bilder lassen sich somit auch suchen und filtern. Beim Anlegen eines Albums kann man bestimmen wer die Bilder sehen darf. Es können Zugriffsrechte auf Bilder und Alben über Gruppen oder für Einzelpersonen erteilt werden, somit ist die Privatsphäre gegeben. Das Berechtigungskonzept lässt sich somit auch einsetzen um Kunden Zugang zu Bildern eines bestimmten Auftrags zu gewähren. Ein PayPal Shopping Cart rundet an dieser Stelle das Angebot ab.
Besucher können (wenn aktiviert) Nachrichten und Kommentare zu Fotos hinterlassen oder Bilder bewerten. Es stehen Statistiken zur Verfügung um herauszufinden welche Bilder am häufigsten betrachtet wurden. Mit entsprechend installierten Plugins können die Orte von geokodierten Bildern auf einer Karte angezeigt werden. Bilder können neben der klassischen Darstellung auch als Diashow betrachtet werden.
Wer WordPress einsetzt kann gleich auf zwei Erweiterungen zurückgreifen, die das Einbinden von einzelnen Bildern aus der Piwigo Galerie ermöglichen. PiwigoPress bietet an, Bilder über Shortcodes einzubinden oder über Widgets. Man kann auf das Einzelbild oder dessen Album verweisen hierbei verlässt man allerdings den Blog.
PiwigoMedia ist das zweite WordPress Plugin das lediglich die Shortcodevariante anbietet. Wenn das Bild über „gleiches Fenster“ eingebunden wird öffnet sich das Bild in WordPress (falls in WP so konfiguriert) über ein Lightbox-Popup.
Der Vorteil für den Eigenbetrieb ist, das das Bildmaterial nicht mehrfach auf dem Server liegt und somit Platz spart. Die in WordPress etwas unsortierte Medienverwaltung kann ausser acht gelassen werden. Die Systeme bleiben unabhängig voneinander. Man sollte aber bedenken wenn man Bilder aus der Piwigo Galerie verwendet, dass die Bilder nicht in WordPress importiert werden sondern nur verlinkt. Löscht man also Piwigo komplett, Alben oder Bilder dann sind diese auch in WordPress nicht mehr zu sehen. Der Besucher des Blogs bemerkt bei PiwigoMedia unter Umständen nicht, das die Bilder in der Piwigo Galerie gehosted werden.
Piwigo selbst ist ein Leichtgewicht, einfach zu installieren und aktuell zu halten. Die Administration ist denkbar einfach, schnell erlernt und einfach zu handhaben. Neben zahlreichen Themes die das Aussehen der Webgalerie ausmachen kann Piwigo aber auch durch die zahlreichen Einstellungsmöglichkeiten und Erweiterungen auf eigene Bedürfnisse angepasst werden. Somit lässt sich mit Piwigo gleich ein ganzer Internetauftritt oder das Portfolio erstellen.
Hallo,
vielleicht kann mir jemand kurzfristig helfen, was ich allerdings nicht wirklich glaube. Mein Anbieter gibt die Möglichkeit Software auf meiner „Seite“ zu installieren. Darunter auch PIWIGO. Leider wurde das so… sorry… blöd gemacht, das PIWIGO sofort nach aufrufen der Seite startet. Es erscheint keine Startseite mehr und keine Navigation. Nun will ich es wieder loswerden, denn so ist die Seite wertlos für mich. Eine Option zum Deinstallieren gibt es nicht, laut Anbieter. Es muss per FTP händig gelöscht werden. Ja Danke… WAS muss ich da löschen. Ich kenne die Dateibezeichnungen nicht…
Vielen Dank und liebe Grüße
Kay
Hallo Kay,
ich schicke Dir mal ein Bildschirmfoto an deine E-Mail mit dem Inhalt des Piwigo-Verzeichnis.
VG
Jörg