(Anzeige) Als ich mit der Fotografie startete gab es als erschwingliche Möglichkeit zum Auslösen der Kamera aus der Ferne einen kabelgebundenen Auslöser. Aus der Ferne hört sich schon toll an, aber der Fernauslöser war gerade mal einen guten Meter lang. Er wurde auf den eigentlichen Auslöseknopf der Kamera geschraubt. Das Kabel war in einer Art Ummantlung gefasst, eine Feder hielt das bewegliche Kabel in Position und um es nach der Auslösung wieder in den Ursprung zu bringen. Zusätzlich gab es eine kleine Schraube, mit dieser ließ sich der “verlängerte” Auslöseknopf feststellen. Somit gab es gerade mal zwei Arten, einmal drücken und das Bild mit der Kameraeinstellung machen, sowie für den “bulb” (Langzeitbelichtung) Modus über feststellen des Auslösers eine entsprechend lange Belichtung realisieren zu können.
Gerade um bei Stativaufnahmen nicht an der Kamera zu wackeln war es schon eine tolle Sache einen solchen Fernauslöser zu haben. Von den Möglichkeiten der heutigen Fernauslöser konnte man damals nur träumen, naja damals gab es ja auch fast nur kabelgebundene Telefone mit Wählscheiben. Heutige Fernauslöser benötigen meist ein Smartphone um gesteuert werden zu können.
MIOPS Mobile Dongle
Das Smartphone wird über ein Kabel, dem MIOPS Mobile Dongle (Affiliate Link), mit der Kamera verbunden und über ein Programm auf dem Smartphone lässt sich die Kamera dann fern-auslösen. Klassisch gibt es die beiden Modi des alten Kabelauslösers. Drücken und Auslösen, sowie drücken und feststellen. Aber das ist längst nicht mehr alles was so ein Fernauslöser kann.
Heute bringen die Fernauslöser eine Menge mehr mit und bedienen sich dabei auch der Möglichkeiten des Smartphones. So lassen sich zum Beispiel die Gyrosensoren nutzen, diese messen die Bewegungen des Smartphone, die Kamera des Smartphone kann als Bewegungsmelder oder Art Lichtschranke genutzt werden oder das eingebaute Mikrofon als Schalldetektor. Erkennt der Sensor der Kamera eine entsprechende Aktivität löst er über das Steuerungsprogramm des Fernauslöser die Kamera aus.
MIOPS RemotePlus
Fast ohne Kabel kommt das MIOPS RemotePlus aus, lediglich ein Kabel, das das gerade mal Streichholzschachtel große Gerät mit der Kamera verbindet wird benötigt. Die Verbindung zum Smartphone wird über Bluetooth aufgebaut und erhöht somit die mögliche Distanz und macht die Lösung somit zu einem echten Fernauslöser.
Während das Dongle komplett auf die Sensoren des Smartphone angewiesen ist, so kommt das neue MIOPS RemotePlus mit zusätzlichen eingebauten Sensoren für Licht, Ton und Laser einher.
Gemeinsame Modi
Aufgrund der selben Smartphone-App bieten beide Versionen den gleichen Basisumfang an Auslösemöglichkeiten, die ich zum Teil schon bei der Vorstellung des Dongle genauer beschrieben habe.
Über die Smartphone Sensoren kann die Kamera bei
- Geräuschen
- Bewegung
- Vibration
ausgelöst werden.
Beide Varianten ermöglichen Timelapse-Aufnahmen, also Zeitraffer
- Standard
- Langzeit
- Bulb-Ramping
- HDR
- Strecke
Fernauslösung und Langzeitbelichtungen
- regulärer Auslöser
- auslösen und halten
- auslösen und feststellen
- Zeitgesteuert
- Selbstauslöser
- Zeitgesteuert mit Selbstauslöser
Besonderheiten MIOPS RemotePlus
Wie schon zuvor erwähnt kommt der MIOPS RemotePlus mit eigenen Sensoren, die den Vorteil haben die Kamera noch schneller oder besser zeitnaher auslösen zu können. Wenn man zum Beispiel ein Foto aufgrund eines Geräusch aufnehmen möchte muss beim Dongle das Smartphone zunächst das Geräusch registrieren und dann an das Dongle und die Kamera den Impuls zur Auslösung abgeben. Beim RemotePlus sitzt der Ton-Sensor bereits im Fernauslöser, der dann direkt die Kamera auslöst. Bei zeitkritischen Vorgängen ist die Zeitersparnis immens und entscheidet über ein gelungenes Bild im richtigen Moment.
Somit lassen sich mit dem MIOPS RemotePlus Kamerafernauslöser zusätzlich und ohne Umweg Aufnahmen in den Bereichen
- Gewitter & Wetterleuchten
- Geräusche
- Laser
realisieren.
Bei einem Gewitter kann der MIOPS RemotePlus Licht-Sensor so eingestellt werden, dass er bei einem Blitz (Wetterleuchten) die Kamera auslöst. Die Lichtempfindlichkeit lässt sich justieren und so gelingt es dem Fotografen wesentlich leichter den Blitz auf den Sensor zu bannen.
Über den Ton-Sensor, also Schall kann MIOPS RemotePlus ebenfalls auslösen. So können zum Beispiel Bilder aufgenommen werden wenn die Lautstärke über einen einstellbaren Pegel steigt, wie beim Klatschen in die Hände oder beim Zerplatzen eines Ballons.
Mit dem Laser-Sensor hat man die Möglichkeit eine “echte” Lichtschranke zu bauen. Man platziert einen Laserstrahl auf den Sensor des MIOPS RemotePlus und sobald dieser unterbrochen wird, wird die Kamera ausgelöst. Mit der Option eine Verzögerung zu hinterlegen lässt sich das Ergebnis zum richtigen Zeitpunkt auszulösen steuern.
MIOPS Mobile App
Die kostenlose Smartphone-App gibt es hier:
Das MIOPS RemotePlus und passender Verbindungskabel zu unterschiedlichen Kameraanschlüssen gibt es unter anderem bei Amazon