Workflows in Radiant Photo 2

Workflows sind in Radiant Photo 2 eine der größten Neuerungen, doch wie sind diese zu verstehen? Worin liegt der Unterschied zu Radiant Photo? Bringen die Workflows Vorteile gegenüber den bisherigen Smart Presets? Was ist mit oder passiert mit den bisherigen Voreinstellungen? Zugegeben, zu Anfang war ich verwirrt, bis ich mir die Programmoberfläche einmal genauer angeschaut habe. Radiant Photo 2 ist mittlerweile für Toolkit Mitglieder verfügbar, meine Vorankündigung gibt es hier, so dass ich nun über Radiant Photo 2 berichten kann.

Radiant Photo – Smart Presets vs. Workflows

Unter Radiant Photo finden wir Smart Presets, aus denen man die Auswahl Pro, Dezent und Finish sowie eigenen Smart Presets hat. Jede dieser „Gruppierung“ kommt mit einer Szenenerkennung einher. Szenen wiederum sind zum Beispiel Landschaft, Menschen, Tiere, Essen & Trinken, Blumen & Pflanzen, Unterwasser und Schwarzweiß-Foto.

Unter Radiant Photo 2 finden wir an der Stelle der ehemaligen Smart Presets nun Workflows. Identisch zu den ehemaligen Smart Presets finden wir unter einem Workflow ebenfalls die Szenenerkennung wieder. Auch hier sind die Szenen wie zuvor vorhanden.

Bildschirmfoto · Radiant Photo (1) - Smart Presets
Bildschirmfoto · Radiant Photo (1) – Smart Presets
Bildschirmfoto · Radiant Photo 2 - optionale Workflows
Bildschirmfoto · Radiant Photo 2 – optionale Workflows

Radiant Photo – Voreinstellungen vs. Develop Collections

In Radiant Photo, sind Voreinstellungen, wie auch in Radiant Photo 2, hier heißen sie nun Develop Collections (Entwicklungssammlungen), Sammlungen, die unterschiedliche Bildbearbeitungen (Rezepte) anbieten.

Auffällig in Radiant Photo 2 ist, dass die Begriffe, die wir in Radiant Photo aus dem Bereich der Smart Presets her kennen, hier wieder auftauchen. Namentlich Pro, Dezent (Subtle) und Finish. Daraus lässt sich schließen, dass ein Umzug der Bildbearbeitungs-Rezepte stattgefunden hat. Die weiteren Gruppierungen und Rezepte sind ähnlich, aber in Radiant Photo 2 wesentlich zahlreicher.

Unter den Voreinstellungen und Entwicklungssammlungen finden wir in beiden Versionen ähnliche Gruppierungen wieder. In Rot auf den Bildschirmfotos zu sehen sind die Gruppierungen und Rezepte, die in beiden Versionen integriert sind, also von Hause aus angeboten werden. Die aufklappbaren Gruppierungen (an einem kleinen Dreieck zu erkennen) die in Radiant Photo grau dargestellt sind, sind hinzugekauft oder Benutzerdefiniert.

Wir sehen in Radiant Photo 2 allerdings eine etwas feinere Abstufung der Gruppen, neben Landscape (Landschaft) finden wir nun zusätzlich Landschaft – Nacht und Landschaft – Winter. wieder Dies trifft allerdings, wenn man keinen der optionalen Workflows gekauft und installiert hat, wie geschrieben nur auf die Grundversion von Radiant Photo 2 zu. Hat man die optional erhältlichen Workflows installiert, erhält man Rezepte für eine wesentlich tiefere und genauere Abstufung sowie Szenenerkennung im Foto. Beispielhaft ist das hier im Bildschirmfoto der Entwicklungssammlung des Workflows für die Landschaftsfotografie zu erkennen.

Smart Presets vs. Workflows, direkter Vergleich zwischen Radiant Photo 1 und 2
Smart Presets vs. Workflows, direkter Vergleich zwischen Radiant Photo 1 und 2

Workflows

Derzeit gibt es vier optional verfügbare Workflows, weitere sind denkbar und bereits im Aufbau. Der Core Workflow ist Standard und in Radiant Photo 2 für alle Benutzer verfügbar, er bietet zahlreiche neue Szenenerkennungen sowie verknüpfte Entwicklungseinstellungen.

Landschafts-Workflow

Der Landschafts-Workflow wurde für Foto-Workflows entwickelt, die sich auf die Landschafts- und Stadtbildfotografie konzentrieren. Dieser Workflow maximiert das Bearbeitungswerkzeugset und kombiniert mehr als 300 Entwicklungseinstellungen mit mehreren neuen KI-Szenenerkennungsmodellen.

Bildschirmfoto der zusätzlichen Rezepte die der Landschaftsworkflow mit sich bringt
Bildschirmfoto der zusätzlichen Rezepte die der Landschaftsworkflow mit sich bringt

Porträt-Workflow

Der Porträt-Workflow wurde für Foto-Workflows entwickelt, die sich auf Menschen konzentrieren. Er eignet sich sowohl für die traditionelle Porträt- als auch für die Umgebungsfotografie, da er den Schwerpunkt auf die Bearbeitung des Motivs legt und die Hintergrundharmonie verbessert. Er umfasst eine 10-Punkte-Hauttonerkennung, intelligente Farbkorrektur und Szenen für Studio-, Umwelt-, Gruppen- und Outdoor-Porträts.

Vögel-Workflow

Der Vögel-Workflow wurde für Foto-Workflows entwickelt, die sich um Vögel drehen. Er ist darauf trainiert, verschiedene Kategorien von Vögeln und ihre Umgebung zu erkennen. Er erkennt 94 Szenentypen – von Kolibris bis Greifvögeln – und passt jede Aufnahme perfekt an.

Haustier-Workflow

Der Haustierworkflow wurde für diejenigen entwickelt, die ihre Haustiere wie Kinder betrachten (sowie für Fotografen, die Haustierporträts machen). Der Workflow bietet Szenenerkennung für viele Haustierarten und verbindet sie mit technischen und kreativen Bearbeitungen für diese beliebte Fotokategorie.

Fazit zu den Workflows

Auf den ersten Blick und auch bei der weiteren Btrachtung, bringt Radiant Photo 2 gegenüber seinem Vorgänger zahlreiche (wenn man die optionalen Workflows einbezieht gar hunderte) neue Entwicklungseinstellungen mit sich, die durch mehrere neue KI-Szenenerkennungsmodelle ermöglicht wurde. Jedes einzele in Radiant Photo (beide Versionen) geladene Foto wird Pixelgenau analysiert und erhält zum Foto passende Bearbeitungen. Wird zum Beispiel Bildrauschen erkannt, wird hierfür ein entsprechender Bearbeitungsschritt intelligent angewendet. Gibt es kein Rauschen, wird der Schritt ausgelassen, selbst wenn dieser im Rezept vorgesehen war.

Bildschirmfoto im Vergleich die zahlreichen neuen Entwicklungseinstellungen
Bildschirmfoto im Vergleich die zahlreichen neuen Entwicklungseinstellungen

Vorhandene Voreinstellungen (Legacy Presets) aus Radiant Photo werden in Radiant Photo 2 bei der Intallation auf Wunsch importiert. Alte Rezepte können also weiterhin verwendet werden. Lediglich die automatische Erkennung, dass ein solches Rezept angewendet wird ist nicht gegeben. Allerdings kann man ältere Presets den neuen Workflows zuordnen und so intelligent machen.

Die Änderungen in Radiant Photo 2 habe ich hier in eigenen Worten und meinem derzeitigen Verständis versucht zu erklären. Es gibt weitaus mehr Vorteile und Neuerungen, die die Workflows mit sich bringen, zum Beispiel die Flexibilität, dass man für jedes Genre und jede erkannte Szene seinen Vorlieben nach Rezepte als Standard hinterlegen kann. Radiant Photo 2 wird damit zur einem gigantischen Rezeptbuch, mit dem sich Lieblingsrezepte auf jede Art von Foto anwenden lässt.

Wie geschrieben, dabei passiert alles intelligent. Findet die KI gewisse „Zutaten“ in eine Rezept, aber keine entsprechende Übereinstimmung im Foto wird die Zutat weggelassen. Bei herkömmlichen Bildbearbeitungsprogramme wird ein Rezept quasi gnadenlos und auf das gesamte Foto angewendet. Radiant Photo hingegen wendet das Rezeot nur auf die Pixel im Foto an, die passend sind und auf die die Bearbeitung zutrifft – ziemlich intelligent oder?

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