Die Streetfotografie hat ihre eignen Reize. Auf der einen Seite liegt der Nervenkitzel unbeobachtet ein Foto im richtigen Moment zu schießen und zum anderen etwas verbotenes zu tun. Doch ist es wirklich so? Tun wir etwas unrechtes? Schliesslich fotografieren wir in der Steetfotografie oft ungefragt Personen. Gerade jetzt, wo die neue europaweite Datenschutzverordnung (EU DSGVO) die weiten des Internets erschüttert hat. Auf der anderen Seite ist es die Herausforderung, den “Alltag” in ein spannendes, Geschichten erzählendes Foto zu bringen. Dabei zählt natürlich der entscheidende Augenblick indem der Auslöser gedrückt wird.Ganz so einfach bleibt es natürlich nicht. Wie so oft genügt es nicht nur den Auslöser zu drücken. Auch in der Streetfotografie gibt es Komposition und Bildgestaltung zu beachten. Diese kann und sollte man zumindest gelegentlich nutzen um den langen Weg zum perfekten Foto zu beschreiten. Man hat danach ja die Wahl, ob das Bild besser mit oder ohne Komposition geworden ist. Und zu guter letzt muss der Streetfotograf seine (falls vorhanden) eigene Schüchternheit bewältigen und den Mut zu finden andere Menschen zu fotografieren.
Grundregeln
Es gibt bei der Streetfotografie, wie bei manch anderem Genre auch einige Grundregeln. Darunter tauchen immer wieder Geduld üben und warten, sowie die Beobachtung auf. Es dauert halt seine Zeit, bis der richtige Moment (wiederkehrt) oder das Ereignis passiert, sprich eine Person an einer bestimmten Stelle erscheint und genau das tut was man sich wünscht. Dies kann man jetzt auf seine Bildidee entsprechend übertragen. Ich meine hierbei, es soll nicht irgendeine Person nur so erscheinen und zum Beispiel lächeln. Es soll womöglich eine Person in einem gewissen Alter sein, Männlich oder Weiblich, dieses oder jenes Outfit oder Accessoire haben und und und
Übung macht den Meister
Ebenfalls identisch mit anderen Genres der Fotografie wird der Ausschuss sein den man während seiner Fotostreifzüge mit nach Hause bringt. Löschen sollte man Aufnahmen erst dann, wenn man sie zu Hause am PC begutachtet hat. Der kleine Monitor an der Kamera ist denkbar ungeeignet für eine Bildbetrachtung und Kontrolle. Man kann ihn bestenfalls dazu benutzen um den “Sachverhalt” grob einschätzen zu können. Das heißt letzten Endes man muss viele Fotos machen um dann das ein oder andere Foto dabei zu haben, das wirklich gut geworden ist.
Damit man diesen Ausschuss ein wenig dezimieren kann, sollte der Fotograf, der sich mit der Streetfotografie auseinander setzen möchte einfach Fotos anderer Streetfotografen studieren. Wichtig ist halt, die Fotos nach Punkten abzusuchen, an denen man ausmacht, warum einem das Foto gefällt. Was ist am Bild so besonders, was spricht mich an? Was gefällt mir weniger, was stört mich? Dann kann man sich nach weiteren Blogbeiträgen zum Thema umschauen. Es gibt auch einschlägige Lektüre zum Thema. Ich habe für Dich sogar ein kostenloses eBook gefunden.
Streetfotografie
Das tolle an der Streetfotografie, wenn man den generellen Kostenfaktor betrachten möchte ist, sie kostet nicht wirklich viel. Man muss nicht verreisen, Straßenszenen findet man überall. Praktisch also vor der eigenen Haustüre oder in der Stadt nebenan. Man benötigt auch keine teure Ausrüstung. Eine Kamera und ein Objektiv, sogar mit Kompaktkameras lassen sich tolle Aufnahmen und Situationen einfangen. Von Vorteil ist es, wenn die Kamera (fast) geräuschlos Fotos schiessen kann.
Wenn Dich das Theme interessiert, empfehle ich Dir einmal das eBook “Die Kunst der Streetfotografie” anzuschauen. Geschrieben hat es Martin U. Waltz, der leidenschaftlicher Streetfotograf ist. Er gibt Tipps und Tricks in seinem eBook weiter und informiert darin unter anderem über folgende Themen:
- Ausrüstung für die Streetfotografie
- Abdrücken im entscheidenden Moment
- Menschen als Motive
- Fehlervermeidung
- Der Weg zum perfekten Streetfoto
Weitere Informationen zu Martin findest Du auf seiner Website: https://streetberlin.net/de/